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Selbsthilfegruppe für Betroffene einer Gadoliniumvergiftung – eine seltene, aber schwere Nebenwirkung von MRT Kontrastmitteln

Hintergrund

MRT Kontrastmittel basieren auf dem „Seltenerdmetall“ Gadolinium, das durch seine paramagnetische Eigenschaft die Bildgebung verbessern kann. Freies Gadolinium ist, ähnlich wie Blei oder Quecksilber, hochtoxisch für Menschen und wird deswegen als Kontrastmittel nur in chemischen Verbindungen verabreicht. Idealerweise sollten diese Verbindungen innerhalb weniger Tage komplett und unverändert wieder ausgeschieden werden. Seit 2006 weiß man, dass dies bei Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht der Fall ist, da einige Patienten eine schwere, mitunter tödliche Fibrose entwickelten, die sogenannte Nephrogene Systemische Fibrose. Seitdem müssen Patienten vor einer MRT Untersuchung auf ihre Nierenfunktion getestet werden (dies geschieht indirekt über eine Blutprobe). Inzwischen ist allerdings bekannt, dass sich auch bei Menschen mit normaler Nierenfunktion ein Teil des Kontrastmittels im Körper - vor allem im Gehirn und in Knochen - anreichern kann. Die weitaus meisten Personen verspüren dennoch keinerlei Beschwerden. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber, dass dies, entgegen der Meinung vieler Ärzte, nicht bei allen so ist.

Symptome

Die berichteten Symptome sind breit gefächert, treten wenige Stunden bis Monate nach der MRT Untersuchung auf und lassen nur sehr langsam, im Verlauf von Monaten bis Jahren, wieder nach.

Gerade Hautveränderungen in Form von Verdickungen, Verhärtungen, Schwellungen oder Farbveränderungen können sichtbare Hinweise auf eine Vergiftung sein.

Des öfteren wird auch über eine generell gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Umweltreizen oder bestimmten Nahrungsmitteln berichtet.

Symptome

Wir über uns

Wir sind eine Gruppe von Betroffenen und eine Interessenvertretung der Geschädigten, welche im Oktober 2017 gegründet wurde und seither bei Facebook in der Selbsthilfegruppe „Gadoliniumvergiftung nach MRT Kontrastmittel“ eine Anlaufstelle mit weiteren Informationen und der Möglichkeit eines Austauschs bietet. Die Beiträge sind nicht öffentlich einsehbar, da es sich um eine geschlossene Gruppe handelt. Wir haben gegenwärtig mehr als 3500 Mitglieder, mit stetigem Zuwachs.

Wir arbeiten mit der Selbsthilfegemeinschaft „Medizingeschädigte – Patient im Mittelpunkt e.V.“ zusammmen und möchten uns, so weit möglich, in der Öffentlichkeit bemerkbar machen. Wir engagieren uns ehrenamtlich und freuen uns über jede Art der Unterstützung. Auf der Seite des Vereins gibt es auch Informationen zur Mitgliedschaft und der Möglichkeit zu Spenden.

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